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US-Behörden kapern versehentlich 84.000 Domains
Bei der Jagd auf Server und Domains, über die Kinderpornographie verteilt wird, haben US-Behörden versehentlich 84.000 Domains für Tage vom Netz genommen.

 

285 Millionen Domains im Internet – Februar 2011
Gegenüber Januar 2011 steigt die Anzahl der Domains um 11,5 Millionen auf 284 842 077. Zugewinne gibt es für die freie, populäre Webserver Software Apache. Webserver von Microsoft und Google sind zahlenmässig und prozentual weniger vertreten als noch im Januar. In den vergangen Monaten hat sich am Trend kaum etwas geändert. Apache baut seine Dominanz […]

 

Neue Domain-Endungen: .stadt, .firma oder .marke

Die Auswahl an Top Level Domains (TLD) ist bisher nicht wirklich spannend. Neben den üblichen Länderabkürzungen kennen die meisten Internetnutzer in der Regel noch .com, .org, .net oder .info. Innerhalb der nächsten zwei Jahre wird sich das allerdings ändern. Voraussichtlich ab 2010 können etwa Unternehmen, Städte, Regionen, Bundesländer oder Organisationen neue geoTLDs beantragen: Endungen wie .stadt, .firma, .bundesland oder .marke sollen mehr Vielfalt ins Web bringen. Der Verband der deutschen Internetwirtschaft eco erhofft sich durch die neuen Endungen zudem einen Wachstumsschub für die gesamte Branche.

Registrierungsphase ab 2010

Zuständig für die Vergabe der neuen Kürzel ist die Internet-Behörde Incorporation for Assigned Names and Numbers – kurz ICANN. Wann der Startschuss fällt, ist noch unklar. Erst zu Beginn nächsten Jahres soll ein konkretes Datum für die Registrierungsphase genannt werden. Für Sommer 2011 ist die Inbetriebnahme der ersten Domains geplant. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) rechnet mit einer Nachfrage von 500 bis 2.000 neuen TLDs weltweit. In Deutschland gibt es derzeit unter anderem Initiativen für die Adressen .berlin, .hamburg und .köln. Privatnutzer sind hingegen bei der Vergabe prinzipiell ausgeschlossen. Grund: Der wirtschaftliche Betrieb der TLDs soll langfristig gesichert werden – URLs wie www.badewannenente.müller-lüdenscheid wird es daher nicht geben.

Eigenes Geschäftskonzept und Startkapital notwendig

Bei Beantragung einer TLD ist generell ein eigenes Geschäftskonzept und hohes Startkapital nötig. Allein für die Bewerbung werden laut BITKOM rund 120.000 Euro fällig. Für Projektmanagement, Technik und Rechtsberatung müssen demnach bis zu einer halben Million Euro aufgewendet werden. Hinzu kommen die laufenden Betriebskosten von bis zu 200.000 Euro pro Jahr, so der Verband. Die Betreiber einer TLD funktionieren außerdem als Registrierungsinstanz und sind zu Verfügbarkeits- und Geschwindigkeitsgarantien sowie zur Datensicherung bei externen Anbietern verpflichtet. “Wer eine eigene Domain-Endung besitzt, übernimmt die kompletten Aufgaben eines Internet-Unternehmens”, so BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer. Dazu gehört ebenfalls die Vergabe von Adressen an Dritte – beispielsweise in der Form köhler.berlin.

Um jedoch die massenhafte Registrierung von Domains durch Agenturen oder Reseller zu verhindern, soll Unternehmen und Bürgern mit berechtigten Ansprüchen an bestimmten Namen in den ersten Monaten Vorrang gewährt werden. Wegen starker Nachfrage vorgesehen ist eine solche “Sunrise-Periode” unter anderem für die zukünftige Domain-Endung der Hauptstadt. Der deutsche Markenverband rät interessierten Firmen allerdings, nicht zu lange zu warten. “Unternehmen sollten sich jetzt Gedanken über eine Markenstrategie im Rahmen der neuen Top Level Domains machen – die kann auch rein auf die Verteidigung von Schutzrechten ausgelegt sein, aber man sollte vorbereitet sein”, so Justiziar Alexander Dröge.

Quelle: onlinekosten.de

InterNetWire prognostiziert einzigartige Registrierungswelle um hochwertige Domains

Landrush-Vorfreude in Reinkultur: Seit die DENIC am vergangenen Donnerstag bekannt gab, die Registrierung von ein- und zweistelligen .DE-Domains sowie reinen Zifferndomains und Kürzel von Kfz-Kennzeichen zu ermöglichen, spürt der Münchner Registrar InterNetWire deutlich die Vorzeichen der Registrierungswelle am kommenden Freitag.

Andreas Schreiner, Geschäftsführer von InterNetWire Communications, kommentiert:

Ein- und zweistellige .DE-Domains sind enorm begehrt und haben deshalb auch eine große wirtschaftliche Bedeutung. Wir rechnen deshalb mit einem der größten Registrierungsanstürme der Domain-Geschichte. Kein Wunder: Mit der Freigabe dieses hochattraktiven Namensraums nach dem Zuteilungsprinzip “first come, first served” wollen viele die einmalige Chance nutzen, ein großes Stück des Kuchens zu ergattern. In Insider-Kreisen wird der Gesamtwertwert des neuen Namensraums kurzer .DE-Domains auf über 20 Millionen Euro geschätzt – eine beachtliche Summe, wenn man bedenkt, dass es sich um eine vergleichsweise geringe Anzahl in der Größenordnung von 1600 besonders interessanter Domains handelt.

Eine Sunrise-Phase mit Vorrechten für Namens- und Markeninhaber wird es nicht geben. Voraussehbar ist also, dass im Anschluss an die Zuteilung unzählige Firmen- und Markeninhaber, die ihre Domains nicht registrieren konnten, auf den Plan treten und eine nächste Phase mit „gütlichen Einigungen“ und Dispute-Anträgen auslösen werden. Sobald der legitime Besitz aller Domains geklärt ist, schlägt die Stunde des Domainhandels: Professionelle Domain-Händler werden dann versuchen, all jenen Glücklichen, die eine Domain ergattern konnten (aber unter Umständen über weniger Kenntnis des Domain-Marktes verfügen), die soeben gewonnenen „Schätze“ abzukaufen. Welche Preise die kurzen .DE-Domains letztlich auf dem Markt erzielen können, wird sich erst später zeigen. Eins ist sicher: Niemals zuvor hat die Branche einen Landrush mit solch hoher Spannung erwartet, wie es dieser Tage der Fall ist.

Das Registrierungsverfahren für die neuen Domains startet am 23. Oktober 2009 um 9:00 Uhr morgens.

 

Quelle:webhostlist.de